Die Schweiz soll in Nordkorea eine Hafenmole gemietet haben
Nordkorea hat der Schweiz laut Medienberichten eine Mole in einem Hafen im Nordosten des Landes vermietet. Ziel sei es, Investitionen anzuziehen, zitierte die Nachrichtenagentur Yonhap einen Beamten.

Die Schweizer Mole steht Medienberichten zufolge im Hafen von Rajin. Nordkorea entwickelte den Hafen an der Grenze zu China und Russland mit chinesischer Hilfe zu einer sogenannten Wirtschaftssonderzone.
Im vergangenen Jahr hatte Pyongyang bereits Molen dieses Hafens an China und Russland vergeben. Die Verträge haben Laufzeiten von zehn Jahren für China und fünfzig für Russland, meldete Yonhap laut der Nachrichtenagentur AFP.
Das EDA gibt sich zugeknöpft
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten wollte die Medienberichte nicht bestätigen. Im Rahmen der regelmässigen Kontakte mit den Ländern Nordostasiens befinde sich zurzeit eine Schweizer Delegation in Pyongyang, hiess es vom EDA auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA lediglich.
Dabei führe die Delegation Gespräche mit dem nordkoreanischen Aussendepartement, teilte das EDA weiter mit. Geplant sei zudem der Besuch von Projekten der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), bevor die Delegation in die Mongolei und nach China weiterreise.
Mehrere europäische Firmen beteiligt
Laut der Agentur Yonhap planen mehrere europäische Firmen Investitionen in Gebieten, die Pyongyang zu wirtschaftlichen Sonderzonen deklariert hat. Dazu gehören unter anderen der Bezirk Rason und die Insel Hwanggumpyong.
Im Januar berichtete eine südkoreanische Zeitung, China plane Investitionen in der Höhe von 2 Milliarden Dollar. Ziel sei es, Rason zu einem regionalen Exportzentrum zu machen.
SDA/pbe
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