Die Schweizer sind wie die sieben Zwerge
Höhlen und Tunnel, Bunker und Keller: Das Museum für Gestaltung Zürich zeigt in einer abwechslungsreichen Schau, welch ambivalenten Bezug der Mensch – und besonders der hiesige – zur Unterwelt hat.
Die Schweizer sind wie die sieben Zwerge. Sie bohren, lochen und graben, was das Zeug hält. Allerdings nicht um Gold zu schürfen, sondern in erster Linie, damit der Verkehr rollt. Denn wo ein Berg ist, muss ein Tunnel durch. Seit der Jahrtausendwende hat sich das Volumen der Tunnel- und Stollenbauten fast verdoppelt, wie die Statistik weiss. Der grösste Treiber dafür dürften dabei die Baustellen der Neat sein, aber auch andere unterirdische Verkehrswege sind dazugekommen, wie zum Beispiel die vor drei Wochen eröffnete Durchmesserlinie in Zürich.