«Die Sorgen sind mehr oder weniger verflogen»
Roger Federer sieht nach der ersten Woche beim US Open Parallelen zum Australian Open. Auch damals musste er in den ersten beiden Runden kämpfen, ehe er in der dritten überzeugte.
Nach den beiden Fünfsatzmatches zum Auftakthatte auch Roger Federer einige Bedenken. Wie hoch würde sein Energielevel sein? Würde er sich nicht langsam fühlen, rasch ermüden? Offenbar hatten die relativ langen Partien gegen Frances Tiafoe und Michail Juschni auf die körperliche Verfassung Federers aber keinen negativen Einfluss – oder zumindest noch nicht.
Beim 6:3, 6:3, 7:5 gegen Feliciano Lopez zeigte er eine deutlich besser Leistung als in den Runden zuvor. «Ich habe einige Stunden auf dem Court gebraucht», erklärte Federer. Zum einen, um die Sorgen um den Rücken zu zerstreuen, zum anderen, um den Rhythmus zu finden. «Nun vertraue ich meinen Bewegung mehr.» Der Service sei da, der Kopf sei da. Er können sich jetzt voll und ganz auf den Moment fokussieren und die Vergangenheit mit den Rückenproblemen hinter sich lassen.
Gegen Lopez gab es keine extremen Formschwankungen wie noch in den ersten Runden. Und die wenigen schwierigen Phasen zu überstehen hatte, meisterte er gut. Nach den 106 Minuten gegen den 35-jährigen Spanier fiel Federers Urteil über die Leistung sehr positiv aus. Das Wichtigste war wohl, dass er ohne Angst spielen konnte, bei seinen Bewegungen keine Zurückhaltung zeigte. «Die Sorgen sind mehr oder weniger verflogen.»
Auf seinen Parcours im Januar am Australian Open in Melbourne angesprochen, erkannte er Parallelen. Damals habe er in den ersten zwei Runden auch kämpfen müssen. «Heute redet kein Schwein mehr von diesen Partien», bemerkte Federer. Der Höhenflug begann in der 3. Runde mit dem Sieg gegen Tomas Berdych. Geht es nun in New York im ähnlichen Stil weiter wie in Australien?
Seinen nächsten Gegner, den Deutschen Philipp Kohlschreiber, kennt Federer so gut wie die zwei letzten, Juschni und Lopez. Er spielte und gewann gegen den 33-Jährigen schon elfmal und trainierte zudem sehr oft mit ihm. Einen Kontrahenten gut zu kennen, sei hilfreich. «Man weiss, was einem erwartet», sagte Federer, der seinen 16. Achtelfinal beim US Open am Montag bestreitet.
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