Die Stadt Zürich schliesst das Jahr 2012 mit einer roten Null
Die Rechnung 2012 der Stadt Zürich schliesst mit einem Defizit von 33,1 Millionen Franken. Das ist zwar schlechter als der budgetierte Mini-Überschuss von 0,6 Millionen. Rechnet man aber die Zusatzkredite ein, schliesst die Rechnung deutlich besser ab als vorgesehen.

Einschliesslich der vom Parlament nachträglich bewilligten Zusatzkredite wies das Budget 2012 nämlich ein Loch von 60,4 Millionen Franken auf, wie Finanzvorstand Martin Vollenwyder (FDP) vor den Medien erläuterte. Der Gesamtaufwand der laufenden Rechnung lag mit 8,3 Milliarden Franken um 108 Millionen Franken tiefer als – einschliesslich Zusatzkredite – veranschlagt. Um 61 Millionen unter Budget lag der Brutto-Personalaufwand mit 2,62 Milliarden (2011: 2,49 Milliarden). Hauptgründe waren nicht besetzte Stellen und der nicht benötigte Betrag für den Teuerungsausgleich.
Der Steuerertrag fiel mit 2,4 Milliarden zwar um 190,5 Millionen geringer aus als budgetiert. Er lag aber um rund 15 Millionen über den Steuererträgen von 2011. Und es ist der höchste Ertrag seit 2003, wie Vollenwyder sagte. Die Investitionen betrugen 703 Millionen Franken, deutlich weniger als die – einschliesslich Zusatzkredite – budgetierten 984 Millionen. Es ist der tiefste Wert seit 2006. Der Selbstfinanzierungsgrad lag bei 72,9 Prozent.
Trotz Defizit mehr Eigenkapital
Trotz Defizit weist die Stadt per Ende 2012 ein Eigenkapital aus, das mit 723 Millionen Franken um 9 Millionen höher ist als ein Jahr zuvor. Die Ursache ist eine rechnerische: Laut kantonalem Spitalfinanzierungsgesetz werden Investitionen der Stadtspitäler neu bewertet. Es resultierte ein Aufwertungsgewinn von 42 Millionen Franken, der den Vorgaben entsprechend direkt im Eigenkapital verbucht wird.
SDA/mec
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