Die Stadtkrone
Als sich die Volksschule von der Kirche emanzipierte, kam Wiedikon zu seinen Wahrzeichen.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts bekamen der Baumeister Rudolf Gottlieb Gull und sein Sohn und späterer Stadtbaumeister Gustav den Auftrag, das Wiediker Schul- und Bethaus zu vergrössern. Die Bevölkerung des neuen Stadtquartiers war in den letzten Jahren dramatisch gestiegen. Man brauchte mehr Platz für Unterricht und Unterweisung. 266 fortschrittliche Wiediker verlangten in einer Unterschriftensammlung jedoch einen Neubau und die räumliche Trennung von Kirche und Schule. Dem Begehren wurde im Frühjahr 1894 an einer ausserordentlichen Versammlung diskussionslos zugestimmt.