Die Stellen auf Vorrat waren gut getarnt
Das Strassenamt wird wegen eines vorsorglichen Stellenausbaus kritisiert. Im Budget machte es seine Pläne nur halb transparent.

Die Kassenwarte des Parlaments fordern von Bundesrätin Doris Leuthard (CVP) Rechenschaft. Ihr Departement müsse «detailliert» über die auf Vorrat geschaffenen Stellen im Bundesamt für Strassen (Astra) informieren, teilte die Finanzdelegation gestern mit. Der «Tages-Anzeiger» hatte am Samstag enthüllt, dass das Astra 34 Personen für ein Projekt angestellt hat, dass gar nicht realisiert werden darf. Gemeint ist der sogenannte Netzbeschluss, mit dem das Nationalstrassennetz um 400 Kilometer erweitert worden wäre. Diese Vorlage hat das Volk mit seinem Nein zur teureren Autobahnvignette am 24. November abgelehnt. Die Finanzdelegation verlangt nun, dass die schon vor der Volksabstimmung kreierten 34 Arbeitsplätze rasch wieder abgebaut werden.