Die SVP beackert den «Sozialirrsinn»
Nach den vielen Schlagzeilen über angeblichen Sozial- und Asylmissbrauch hat die Zürcher SVP vor den Medien teils radikale Forderungen aufgestellt.

Die Ausgangslage ist klar, das Timing der SVP wie meistens gut. Seit einem Monat machen rechte Politiker und Boulevardmedien Stimmung gegen die sogenannte Sozialindustrie, während linke Parteien und Hilfswerke dagegenhalten. Stichworte sind – kaum war es um Carlos etwas ruhiger geworden – der Fall der eritreischen Flüchtlingsfamilie mit sieben Kindern, die den Finanzhaushalt der Gemeinde Hagenbuch aus dem Lot brachte. Und kaum wurden diese Schlagzeilen weniger, kochte vor allem der «Blick» den Fall von Rahel K. (30) auf, die in Aarau von einem Asylbewerber aus Eritrea verfolgt und angegriffen worden war.