Die teuersten Unglücke der Welt
Die 20 grössten menschgemachten Schadensfälle kosteten Unternehmen letztes Jahr rund 7 Milliarden Franken. Eine Branche schwingt dabei klar obenaus.

Schiffsstrandungen verursachen weltweit vor Feuer und Flugzeugunglücken die höchsten Versicherungsschäden bei Unternehmen. Als schadenanfälligste Branche erweist sich die Öl- und Gasindustrie.
Dies geht aus einem Bericht des Industrieversicherers Allianz Global Corporate & Specialty hervor.
Die Top 10 der gemeldeten Schadenssummen entfielen in den Jahren 2009 bis 2013 auf folgende Posten:
1. Schiffshavarien 2. Feuer 3. Flugzeugabstürze 4. Erdbeben 5. Stürme 6. Verletzungen/Todesfälle 7. Überschwemmungen 8. Berufshaftpflicht 9. Fehlerhafte Produkte 10. Maschinenbruch
Ohne Berücksichtigung der Naturkatastrophen beliefen sich die Gesamtkosten der 20 grössten Schäden 2013 laut dem Bericht auf etwa 7,1 Milliarden Schweizer Franken. Den grössten Schaden verursachte ein Fabrikbrand in China:
2,3 Millionen Franken beträgt die durchschnittliche Schadenhöhe von 11'000 untersuchten Grossschäden aus 148 Ländern zwischen 2009 und 2013. Im Öl- und Gassektor fällt die durchschnittliche Schadenhöhe allerdings mit 25,2 Millionen Franken fast zehnmal so hoch aus.
Hauptursache Feuer und Explosionen
Schäden aus dieser Branche machen 40 Prozent der Gesamtschadensumme aus, die Hauptursache sind meist Feuer und Explosionen. Im laufenden Jahr richtete etwa ein Feuer in einer sibirischen Raffinerie einen geschätzten Schaden von 709 Millionen Franken an.
Neben den konkreten Risiken wie Feuerschäden gewinnen gemäss der Studie immaterielle Risiken wie beispielsweise Lieferkettenunterbrechungen an Gewicht. Folgekosten von Sachschäden in Form von Betriebsunterbrechungen übersteigen mit einer durchschnittlichen Höhe von 1,2 Millionen Franken inzwischen die eigentlichen Sachschäden um 32 Prozent.
SDA/mw
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