Sie ist zwar die bekannteste Bundesrätin. Doch nur jeder zweite Schweizer weiss, dass sie auch die Bundespräsidentin ist: Aussenministerin Micheline Calmy-Rey schloss in einer Isopublic-Umfrage wesentlich schlechter ab als vor vier Jahren.

Damals, in ihrem ersten Amtsjahr, kannten noch 74 Prozent den Namen der Bundespräsidentin (gegenüber 53 Prozent 2011), wie der «Sonntagsblick» schreibt. Dafür wurde Calmy-Rey auf die Frage, wie die sieben Bundesrätinnen und Bundesräte heissen, am meisten genannt – nämlich von 76 Prozent der 1001 Befragten.

Geringe Wertschätzung im Volk

Von hoher Präsenz in der Öffentlichkeit könne kaum die Rede sein, schreibt die Zeitung. Dabei würden sie ihre Parteigenossen als sehr «präsente Bundespräsidentin» beschreiben. Interessant ist auch ein Blick auf das Image von Calmy-Rey. In der Befragung kam sie als sehr intelligente Person weg, allerdings geniesst sie in der Bevölkerung eine relativ geringe Wertschätzung. Auch bei der Verständlichkeit verteilten die befragten Schweizerinnen und Schweizer der Westschweizerin schlechte Noten. Durchschnittlich stuften sie sie zudem bei der Durchsetzungsfähigkeit ab.

Ihre Bundesratskollegen und -kolleginnen schnitten punkto Bekanntheit um einiges schlechter ab: Doris Leuthards Name kam 54 Prozent in den Sinn, an Eveline Widmer-Schlumpf erinnerten sich 50 Prozent und an Johann Schneider-Ammann 46 Prozent. Ueli Maurers Namen wussten 43 Prozent, bei Simonetta Sommaruga waren es 40 Prozent und bei Didier Burkhalter gerade noch 36 Prozent.

SDA/miw

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