Die Unwillkommenen
Die schwierige Wirtschaftslage in Europa bringt viele schlecht ausgebildete Arbeitsmigranten nach Zürich. Die hiesigen Hilfswerke stehen vor einem Dilemma: Sie wollen keine Anreize schaffen, müssen im Notfall aber helfen können.

Arbeitsmigranten aus Europa bereiten zurzeit mehreren städtischen Hilfswerken Sorgen. Im Pfuusbus von Pfarrer Sieber sind mehr als die Hälfte der 27 Schlafplätze durch sie besetzt. Bei der Zürcher Stadtmission gibt man täglich 80 Mahlzeiten heraus. Normal wären 50. «Wir stossen langsam an unsere Kapazitätsgrenzen», erklärt deren Leiterin Regula Rother. Kürzlich wurden deshalb verschiedene Hilfswerke bei Stadtrat Martin Waser vorstellig, um ihre Anliegen und Erkenntnisse vorzustellen.