Die Venus hautnah
In einer Internet-Ausstellung kann man italienische Meisterwerke von Boticelli, Leonardo da Vinci und Caravaggio bis ins kleinste Detail ansehen – und dies ohne mit dem Museumswärter in Konflikt zu geraten.
An Botticellis «Venus» darf man normalerweise nicht so nahe heran, dass man die einzelnen Strähnen ihres blonden Haars oder die Risse in dem Gemälde aus der Renaissance erkennen kann. Im Internet ist das jetzt aber mit ein paar Mausklicks möglich.
Deutlich weiterentwickelt
Die italienische Firma Haltadefinizione hat «Die Geburt der Venus» von Sandro Boticelli und fünf andere Meisterwerke, die sonst in den Uffizien in Florenz zu sehen sind, hochauflösend digitalisiert. Mit der Maus kann man sich die Bilder bis in kleinste Detail ansehen – ohne mit Museumswärtern in Konflikt zu geraten.
Es sei so, als ob man die Bilder mit einem gigantischen Vergrösserungsglas betrachte, erklärt Mario Resca, ein mit dem Projekt befasster Mitarbeiter des Kulturministeriums. Die Bilder seien bis zu 28 Milliarden Pixel gross, erklärt Vincenzo Mirarchi, Chef von Haltadefinizione.
Das ist rund 3000-mal mehr als bei einer herkömmlichen Digitalkamera. Die Firma digitalisierte vor drei Jahren auch schon «Das Abendmahl» von Leonardo da Vinci. Seitdem hat sich die Technik aber noch einmal deutlich weiterentwickelt. Jetzt sind Details bis zu einem Hundertstel Millimeter sichtbar.
Kostenlos im Internet
Die Behörden hoffen, durch die Digitalisierung auch junge und technikbegeisterte Menschen für die alten Meister zu interessieren, sie vielleicht sogar für einen Besuch des Museums begeistern zu können. Die Bilder sind noch bis mindestens am 29. Januar kostenlos im Internet zu sehen.
dapd/clm
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