Die wichtigsten Smartphone-Fragen
Seit Donnerstag ist das neue iPhone im Handel erhältlich. Als 2007 das erste Modell auf den Markt kam, gab es kaum ähnlich benutzerfreundliche Konkurrenzprodukte. Heute ist die Auswahl gross.

Das iPhone 4 des US-Computerbauers Apple ist seit Donnerstag in den Läden - und sogleich hat das Kulthandy reissenden Absatz gefunden. Mit dem ersten iPhone hat Apple 2007 den sogenannten Smartphones zum Durchbruch verholfen. Waren damals noch kaum Konkurrenzprodukte auf dem Markt, ist die Auswahl heute gross. Die wichtigsten Fragen:
1. Was macht ein Smartphone aus?
Smartphones sind grösser als normale Handys und haben weit mehr Funktionen. Sie verfügen über einen Touchscreen, also einen berührungsempfindlichen Bildschirm. Die Tastatur wird über diesen Bildschirm bedient, manchmal haben sie zudem eine mechanische Tastatur. Im Mittelpunkt steht bei Smartphones nicht mehr das Telefonieren, sondern das mobile Internet. Die Nutzer können mit den Geräten aber nicht nur E-Mails verschicken und im Internet surfen. Die Apps genannten Miniprogramme erlauben zudem etwa die besonders einfache Bedienung sozialer Netzwerke oder das gezielte Abrufen bestimmter Informationen.
2. Warum ist das iPhone von Apple so begehrt?
Apple hat es geschafft, mit seinem Multimediahandy den Smartphone-Markt zu revolutionieren: Kein anderes Telefon der Klasse funktionierte beim iPhone-Start so gut und konnte so viel wie das Apple-Handy. Das Telefon hat zudem ein edles Design, bei dem einige Konkurrenten nicht mithalten können. Kritisiert wird Apple aber für die Geschlossenheit des Systems iPhone: Was der Computerbauer nicht aufs iPhone lassen möchte, kann er ausschliessen - und so funktionieren etwa viele Internetseiten nicht, die auf der Flash-Technik aufbauen. Auch andere Internetbrowser etwa lässt Apple nicht zu.
3. Was sind die Alternativen?
Inzwischen ist eine ganze Reihe von Smartphones zu haben, die Apple im Funktionsumfang nicht nachstehen - teilweise sogar besser sind. Grösster Konkurrent von Apple ist der Internetriese Google: Der verkauft selbst zwar nur ein einziges Telefonmodell, das von Google entwickelte und kostenlose Handy-Betriebssystem Android setzen inzwischen aber viele Handybauer wie HTC, Motorola und SonyEricsson ein. Android kann von allen Herstellern an ihre Telefone angepasst werden, zudem ist es offen - also fast beliebig erweiterbar. Auch wenn für Android weniger Apps als fürs iPhone verfügbar sind, bieten die Mini-Programme oft Dienste, die Apple aussperrt.
4. Wie viel kostet ein Smartphone?
Das iPhone ist teuer: In Deutschland (dort kann man es seit Donnerstag kaufen) ist es zwar ab einem Euro zu haben - dann ist aber ein Vertrag fällig, der über zwei Jahre Laufzeit mit fast 3000 Euro zu Buche schlägt. Andere Smartphones gibt es zu ähnlichen Preisen, die Verträge sind aber oft günstiger als die iPhone-Angebote von der Deutschen Telekom, die das Apple-Handy in Deutschland exklusiv vermarktet. Zudem sind die Konkurrenten auch ohne Vertrag zu haben - die Nutzer können somit auch die oft lohnenden Prepaidangebot wählen. So kommen selbst Vielsurfer und Vieltelefonierer mit einem anderen Smartphone und einem anderen Mobilfunker deutlich günstiger weg als beim iPhone.
5. Geht es auch günstiger?
Ja. Einfache Smartphones für rund 150 Franken sind längst zu haben, teils sogar bei Discountern. Auch diese Smartphones verfügen über einen grossen Touchscreen, haben aber deutlich weniger Funktionen. Meist sind sie etwa nicht mit einem GPS-Empfänger ausgestattet, der ein Smartphone zum Navigationssystem macht. Auch können bei den günstigen Geräten - wenn überhaupt - oft nur wenige Apps installiert werden. Diese Smartphones reichen allerdings vollkommen für alle, die vor allem E-Mails schreiben, im Internet surfen und Dienste wie Facebook und Twitter von unterwegs nutzen wollen.
AFP/rek
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