«Die Wohnungssuche wird immer anspruchsvoller»
Anders als Oberwil-Lieli erfüllen die meisten Gemeinden ihre Aufgaben im Asylwesen. Künftig werden aber wohl mehr Flüchtlinge längerfristig in improvisierten Unterkünften leben müssen.

Zehn Asylsuchende – das sind für die Aargauer Gemeinde Oberwil-Lieli zehn zu viel. Statt sie aufzunehmen, zahlt eine knappe Mehrheit lieber 110 Franken pro Tag und Person an den Kanton. Sie verweigert sich aus Prinzip. Nicht so die meisten anderen Schweizer Gemeinden: Sie mieten freie Wohnungen an, nutzen leer stehende Gasthöfe und richten Zivilschutzanlagen her.