Die Zeit soll nicht mehr stillstehen
Mit einer satellitengesteuerten GPS-Methode will das EWZ dafür sorgen, dass gewisse öffentliche Uhren nicht mehr stehen bleiben.

Sie sind einfach stehen geblieben, die beiden öffentlichen Uhren an der Haltestelle Hungerbergstrasse in Zürich-Affoltern und am Albert-Näf-Platz in Oerlikon. Weil das bisherige Funksignal zu schwach war, sorgt jetzt eine satellitengesteuerte GPS-Methode für die richtige Uhrzeit.
Dabei handelt es sich um eine Premiere für Zürich, wie das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) heute Freitag mitteilte. Die GPS-Zeit ist das Zeitsystem der Navigationssatelliten des Global Positioning System (GPS).
Die Mehrheit der Uhrwerke öffentlicher Uhren ist mit einer sogenannten Mutteruhr verkabelt, die für das richtige Zeitsignal sorgt. Diese Variante ist die bewährteste. Sie erfordert aber kostspielige bauliche Anpassungen. Bei den beiden Uhren in Affoltern und Oerlikon kamen diese nicht infrage.
400 Meldungen zu Uhren pro Jahr
Die verbleibenden öffentlichen Uhren in der Stadt Zürich werden mit dem DCF-Signal aus Frankfurt (D) synchronisiert. Dieses Signal sendet die Zeit der Atomuhr in Braunschweig (D), die in einem Jahr nur ein Millionstel einer Sekunde von der richtigen Zeit abweicht.
Beispielsweise durch ein neu gebautes Haus kann das DCF-Signal aber so schwach werden, dass die betroffene Uhr nach einer bestimmten Zeit ohne genügenden Empfang einfach stehen bleibt. Richtig gehende Uhren sind den Zürcherinnen und Zürchern wichtig: Von den 400 Meldungen, die jedes Jahr beim EWZ eingehen, weisen zwei Drittel auf defekte Uhren hin, wie es in der Mitteilung heisst.
SDA/jcu
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