
Es war viel analoge Schadenfreude zu spüren, als amerikanische Medien letzte Woche berichteten, der Absatz elektronischer Bücher sei in den letzten neun Monaten um 10 Prozent zurückgegangen. Nach Jahren von steilen Zuwachsraten stagniert der Anteil der E-Books am US-Buchmarkt bei 30 Prozent. Digitale Optimisten hatten prognostiziert, die elektronischen Titel würden nächstens die 50-Prozent-Marke überschreiten und damit das gedruckte Buch an Beliebtheit überholen. Nun sind aber im Gegenteil diese Prognosen überholt. Dazu passt, dass auch das Ladensterben bei den Buchhandlungen gestoppt scheint, und die Zahl der unabhängigen Buchhändler nach einem anämischen Jahrzehnt in den USA wieder zunimmt.
Die Zukunft des Lesens bleibt digital
Der Verkauf elektronischer Bücher geht zurück, das gedruckte Buch legt wieder zu. Dennoch: Die Digitalisierung des Buchmarktes wird unvermindert weitergehen.