Umbau in der ArmeeDiese Frauen wollen eine allgemeine Dienstpflicht
Auch Frauen sollen in die Armee. Drei Soldatinnen erklären, was ihnen am Militärdienst gefällt und warum sie einen Bürgerinnen- und Bürgerdienst befürworten.

Es war immer die gleiche Frage, und Priska Grütter brachte sie nicht mehr aus dem Kopf.
Sie wurde ihr gefühlt von allen 150 Mitrekruten in der RS mindestens einmal gestellt. Das ist jetzt sechzehn Jahre her – heute hat sie den Offiziersgrad.
Zukünftigen Soldatinnen wird diese Frage vielleicht bald nicht mehr gestellt. Weil bis in zehn Jahren 20’000 bis 30’000 Soldatinnen und Soldaten fehlen, sucht das Verteidigungsdepartement VBS mit Hochdruck eine Lösung für ihr Personalproblem. Es hat diesen Sommer vier Varianten für die Dienstpflicht der Zukunft ausgearbeitet. Zur Diskussion stehen etwa ein Bürgerinnen- und Bürgerdienst mit freier Wahl zwischen Armee, Zivilschutz oder auch sozialen Organisationen, ein Dienst ohne freie Wahl oder obligatorische Orientierungstage für Frauen (siehe Box).