Max Küng auf dem Marsch der LiebenswürdigkeitDiese griesgrämigen Zürcher gehören therapiert
Unser Autor ist ein Fan der Freundlichkeit – und leistet Gutes, in dem er in Zürich bleibt. Denn hier lauert der nächste Miesepeter hinter der nächsten Ecke.

Nachdem ich mit einer Frau in einer Bäckerei in Bern telefoniert hatte, um mich nach der Möglichkeit einer glutenfreien Schwedentorte zu erkundigen, ging ich in den Keller und machte mich auf die Suche nach den achtzehn Jahre zuvor dort deponierten Zügelkartons. Denn die Frau aus Bern war am Telefon so nett gewesen, so höflich, so zuvorkommend, dass in mir sogleich der Wunsch entstand, dem Ruf der Freundlichkeit zu folgen.