Diese Jobs reichen nicht mehr zum Leben
Temporärstellen, Arbeit auf Abruf, Stundenlohnverträge – sogar bei einstigen Vorzeige-Arbeitgebern wie SBB, Post und Migros gibt es prekäre Arbeitsverhältnisse.

Nennen wir sie Cristina*. Die 28-jährige Portugiesin lebt seit eineinhalb Jahren in der Schweiz, irgendwo im Kanton Zürich. Sie will nicht erkannt werden, um ihre Anstellung bei einer kleinen Reinigungsfirma in Uster ZH nicht zu verlieren. Cristina reinigt Wohnungen, Treppen, Eingangsbereiche privater Häuser. Der Mindeststundenlohn gemäss Gesamtarbeitsvertrag beträgt 18.80 Franken. Bei der erlaubten Höchstarbeitszeit von42 Stunden macht das bescheidene 3158 Franken pro Monat.