Diese Therapien stehen auf dem Prüfstand
Nein, Eisenmangel ist nicht ansteckend. Doch er grassiert. Nun überprüft der Bund umstrittene medizinische Leistungen. Was noch auf der Liste steht.

In der Schweiz haben bei den Krankenkassen die Ausgaben für Eiseninfusionen innert weniger Jahre stark zugenommen. Patientenschützer und viele Ärzte warnen schon seit einiger Zeit vor Überversorgung. Das Problem: Es existieren keine klaren Behandlungsempfehlungen, wenn der Eisenmangel nicht so gravierend ist, dass er mit Blutarmut einhergeht. Zunehmend verschreiben Ärzte Eisenpräparate oder Infusionen selbst bei unauffälligen Laborwerten, etwa wenn Patienten über Müdigkeit klagen. Gleichzeitig verweigern immer wieder Krankenkassen eine Kostenübernahme.