«Dieser Kampf war ein Witz»
Wladimir Klitschko bleibt Schwergewichts-Weltmeister nach WBA-, WBO- und IBF-Version. Ein namhafter Experte findet den Sieg über Alex Leapai aber mehr peinlich als grandios.
Der 38-jährige Ukrainer Wladimir Klitschko war im deutschen Oberhausen in seinem 25. WM-Kampf vor 12'000 Zuschauern hochüberlegen. Der seit zehn Jahren unbesiegte Weltmeister dominierte den Kampf gegen den 36-jährigen Aussenseiter Alex Leapai, der zwar von der WBO an erster Stelle der Herausforderer, aber in der unabhängigen Weltrangliste nur auf Platz 27 geführt wird und schon in Runde eins erstmals zu Boden ging, von Beginn weg. Für Klitschko war es der bereits 62. Sieg im 65. Profikampf seiner Karriere, der 53. durch K.o.
Der Sieg wurde allerdings von gehörigen Misstönen begleitet. Der frühere Schwergewichtsboxer Axel Schulz bezeichnete den einseitigen Fight gegenüber Focus online gar als Witz: «Wladimir hat mit seinem Gegner gespielt. Das hat ausgesehen wie in einem Spielfilm.»
Klitschkos nächstes Ziel grosses Ziel nach dieser Pflichtaufgabe ist der noch fehlende WBC-Titel, den bisher sein 42-jähriger Bruder Vitali gehalten hatte. Dieser hat seine Karriere beendet und ist nun ein exponierter Oppositionspolitiker in der Ukraine. Am 10. Mai wird im Fight zwischen dem Kanadier Bermane Stiverne und Chris Arreola aus den USA ermittelt, wer diesen niedergelegten Titel erhält. Der Sieger dieses Duells soll dann zum grossen Vereinigungskampf gegen Wladimir Klitschko antreten.
ak/si
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