«Ein iPad ist zu unflexibel»
Die Leser nehmen die Ankündigung von Microsofts Tablet Surface mit gemischten Gefühlen auf, wollen es aber auch nicht voreilig abschreiben. Viele freuen sich vor allem auf Windows 8.

Der IT-Konzern stellte am Dienstag in Los Angeles sein Tablet Surface vor. Der Einstieg in einen Markt, den Apple bisher mit dem iPad dominiert, war denn auch das grosse Thema bei den Lesern.
Surface biete zu wenig, der Windows-Konzern sei zu spät dran, attestiert David Gavin. Die Hardware werde das gleiche Schicksal erleiden wie HP Slate, WeTab, Motorola Xoom, RIM Playbook, WebOS-Tablet «und die vielen anderen ‹iPad-Killer›. Dass Microsoft in direkte Konkurrenz zu seinen Lizenznehmern geht, wird Windows 8 als Plattform enorm ausbremsen», so Gavin.
Dritter Player belebt den Markt
Microsoft komme zwar spät, aber die Hardware scheint dafür gelungen, meint Roger Schmid. Ihn überzeugt das Tastatur-Feature. «Wer schon mal ein E-Mail auf einer Bildschirmtastatur geschrieben hat, weiss das sicher zu schätzen.» Und er findet es gut, dass es neben iPad und Android ein dritter Player im Tablet-Markt versucht. «Verdächtig ist, dass weder Preis noch Verkaufsstart bekannt gegeben worden sind. Das deutet doch auf manche Probleme hinter den Kulissen hin», schreibt Albert Baer.
Martin Fischer bemängelt, dass bei der RT-Version auf ein hochauflösendes Display verzichtet wird. Beide Tablets sollten auch leichter sein. «Finde schon das ‹neue› iPad wesentlich zu schwer.» Fischer freut sich aber insgesamt auf Windows 8, welches auf den Microsoft-Tablets laufen wird. Hans Glock hofft, dass andere Firmen «bessere Windows-8-Tablets herausbringen.» Das von Microsoft vorgestellte Gerät liegt seiner Meinung nach in Sachen Hardware schon jetzt eine Generation hinter dem iPad.
«Für Firmen könnte es interessant werden»
Thomas Studer kann nicht nachvollziehen, dass Microsoft das Tablet mit zwei verschiedenen Betriebssystemen anbietet. «Da muss der Käufer schon vorher wissen, wie er es genau einsetzen möchte. Das ist ja gerade das Coole und Simple am iPad: Man kann es zu Hause und in der Firma nutzen und hat immer das Richtige dabei, ohne Wenn und Aber.»
Man solle sich doch jetzt mal freuen, dass Microsoft überhaupt etwas plane, schreibt Clemens Ditrisbach. Er rät den Skeptikern zuerst einmal abzuwarten. «Für Firmen könnte es interessant werden.» Surface-Tablet, Xbox 360, Nokia Lumia mit Windows Phone – alle sprechen dieselbe Sprache. Berta Müller wird den Verdacht nicht los, dass Microsoft Angst hat um Windows 8 und deshalb mit eigener Hardware pushen will.
Der iPad-Vergleich
Immer wieder wird auch der Vergleich mit dem iPad gezogen. James Raynor sieht gegenüber dem Apple-Produkt Vorteile: «Besonders die Hardware-Tastatur, diverse Anschlüsse wie USB und HDMI und die Möglichkeit, darauf normale Windows-Software wie Photoshop laufen zu lassen, finde ich toll.» Walter Ramius ist vom Microsoft-Ansatz überzeugt, dass man ein vollwertiges System auf das Tablet bringt. «Ein iPad würde ich nie kaufen, ist viel zu unflexibel.»
Der Vergleich mit dem iPad stört Luzius Albin: Wer arbeiten möchte, kaufe sich «mit grosser Wahrscheinlichkeit kein iPad, denn Firmen-PC laufen immer noch zu 90 Prozent mit Windows».
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