16-jähriger Brite soll US-Geheimdienst gehackt haben
Im Januar musste US-Geheimdienstkoordinator James Clapper bekannt geben, dass seine Onlinekonten gehackt wurden. Hinter dem Pseudonym «Cracka» soll ein Jugendlicher stecken.

Die britische Polizei hat einen Teenager festgenommen, der für peinliche Datenlecks beim US-Geheimdienst verantwortlich sein soll. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurde der 16-jährige Junge am Dienstag in den englischen West Midlands festgenommen.
Nach Angaben eines Sprechers soll er sich unerlaubt Zugang zu Computerdaten verschafft haben. Wie der US-Fernsehsender CNN und die Nachrichtenseite Motherboard berichteten, geht es um Hackerangriffe auf hochrangige US-Geheimdienstvertreter.
Gehackte E-Mails auf Wikileaks
Im Januar hatte der US-Geheimdienstkoordinator James Clapper eingestehen müssen, dass seine Onlinekonten gehackt worden sind. Laut Motherboard bekannte sich ein Jugendlicher zu dem Hackerangriff auf Clappers Internet- und Telefonkonto. Laut dem Bericht gelang es dem Hacker, Anrufe an Clappers Nummer zur propalästinensischen Bewegung Free Palestine Movement umzuleiten. Zudem sei er in ein Yahoo-Konto von Clappers Ehefrau eingedrungen.
Der Hacker mit dem Pseudonym Cracka gehörte demnach einer Gruppe an, die bereits in einen Cyberangriff auf das private E-Mail-Konto des CIA-Direktors John Brennan verwickelt war. Die Enthüllungs-Website Wikileaks hatte im Oktober gehackte E-Mails von Brennan veröffentlicht.
Die Dokumente stammten aus einem Postfach beim E-Mail-Dienst AOL, das der Geheimdienstdirektor vor seinem Amtsantritt genutzt hatte. Geheime Informationen enthielt es nicht. Brennan reagierte «empört» auf die Veröffentlichung.
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