Mann verklagt Google wegen Standortbestimmung
Die Anwälte des Nutzers argumentieren, der Konzern sammle Daten des Aufenthaltsorts, auch wenn die Funktion vermeintlich deaktiviert sei.

In den USA ist eine Klage gegen Google wegen mutmasslich unerlaubter Standortbestimmung von Smartphone-Nutzern eingereicht worden. Wie aus der Klageschrift hervorgeht, wird der Konzern beschuldigt, den Standort der Nutzer auch dann bestimmt zu haben, wenn die sogenannte Standorthistorie ausgeschaltet war. Die Klage wurde bereits am Freitag von einem Mann in Kalifornien eingereicht.
Angestrebt werden Schadenersatzzahlungen in nicht genannter Höhe sowie eine Sammelklage. Google äusserte sich zunächst nicht.
Laut Klageschrift wird Google vorgeworfen, Datenschutzrichtlinien verletzt zu haben. In der Klageschrift wird ein Medienbericht von vergangener Woche zur Standortbestimmung durch Google zitiert. Die Anwälte des Mannes aus San Diego argumentieren, dass Google gegen das verfassungsmässige Recht des Staates auf Privatsphäre verstosse.
Google änderte Beschreibung
Google habe den Nutzern seines Betriebssystems und seiner Apps versichert, dass die Aktivierung bestimmter Einstellungen die Bestimmung des Aufenthaltsorts verhindere, schreiben die Anwälte in der Klage. Diese Darstellung sei falsch.
Der Konzern hatte nach Veröffentlichung des Berichts seine Angaben im Internet unter dem Punkt «Hilfe» geändert: Dort steht seit letzten Freitag, das Ausschalten der Standorthistorie habe keine Auswirkungen auf andere Standort-Dienste auf dem jeweiligen Gerät.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch