Spanien streitet über «Recht auf Vergessen»
Internetnutzer wollen Google den Hinweis auf unerwünschte Inhalte verbieten. Experten sehen die Gefahr eines Präzedenzfalls, der den freien Zugang zu Informationen erheblich einschränken könnte.

Das Internet vergisst nichts – und über Suchmaschinen wie Google ist fast alles innerhalb von Sekunden zu finden. Ein Chirurg, ein Schuldirektor, ein Gefängniswärter und rund 90 weitere Personen reichten in Spanien deshalb Beschwerde ein. Die Datenschutzbehörde stellte sich auf ihre Seite und forderte das US-Unternehmen auf, sämtliche Verknüpfungen zu den beanstandeten Inhalten zu löschen. Google wehrt sich und hat in fünf Fällen vor einem Gericht in Madrid Berufung eingelegt.