DNA-Test in Emmen soll ergebnislos verlaufen sein
Der Vergewaltiger einer jungen Frau, die seit der Tat gelähmt ist, befindet sich laut der «Rundschau» nicht unter den getesteten Männern. Die Polizei relativiert diese Aussage.
372 Männer mussten nach einer brutalen Vergewaltigung in Emmen LU zum DNA-Test. Der Täter konnte laut der «Rundschau» des Schweizer Fernsehens so aber nicht ermittelt werden. Die Sendung wird heute Abend um 20.55 Uhr gezeigt.
Die Luzerner Polizei stuft diese Aussage jedoch als unzulässig ein. «Die Sendung berichtet über einen Sachverhalt, über den sie keine Kenntnis hat», sagt Sprecher Simon Kopp zu «20 Minuten». «Die Tests sind nicht abgeschlossen.»
Ob die Tests nicht abgeschlossen sind, weil 16 Personen nicht zu den Tests erschienen, wie die «Rundschau» berichtet, oder ob seither zusätzliche Personen zu Tests aufgeboten wurden, wollte Kopp nicht kommentieren: «Wir informieren dann, wenn die Tests abgeschlossen sind. Das wird voraussichtlich noch vor Weihnachten der Fall sein.»
Bisher grösster DNA-Test
Der Fall sorgte im letzten Sommer schweizweit für Entsetzen. Ein Mann hatte am 21. Juli auf dem Dammweg in Emmen eine Velofahrerin angegriffen, sie in ein Waldstück geschleift und nach der Vergewaltigung schwerverletzt zurückgelassen. Die Frau ist seither Tetraplegikerin. Die Ermittler konnten DNA-Spuren an ihren Kleidern sicherstellen.
Die Behörden initiierten daraufhin den bisher grössten DNA-Test der Schweiz. 372 Männer wurden für einen Mundabstrich aufgeboten. Sie hatten entweder einen Tatortbezug oder Ähnlichkeiten zum Tätersignalement.
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