Dolder-Besitzer erneut im Visier der Fahnder
Der Skandal um Urs Schwarzenbach zieht weitere Kreise: Mit seinem Privatjet führte der Milliardär Kunst in die Schweiz ein – ohne den Zoll darüber in Kenntnis zu setzen.

Milliardär und Hotel-Dolder-Besitzer Urs E. Schwarzenbach hat erneut Kunst in die Schweiz eingeführt, ohne dies beim Zoll zu deklarieren. Das zeigen Recherchen der «SonntagsZeitung» (Artikel online nicht verfügbar).
Schwarzenbach kam von seinem Landsitz in England und landete in Zürich mit seinem Jet. Bei den Behörden meldete er die Kunstwerke nicht an. Die Eidgenössische Zollverwaltung führt seit längerem gegen Schwarzenbach ein aufwendiges Ermittlungsverfahren, weil er für 75 Millionen Franken Kunstschätze ins Land gebracht und im Luxushotel am Zürichberg ausgestellt habe, ohne die Einfuhrsteuer zu bezahlen.
«Massnahmen sind dringend notwendig»
Damit seien dem Staat, so der Vorwurf der Zollbehörden, Millionen Franken entgangen. Privatflugplätze gelten als Hotspot für die illegale Einfuhr von Waren. Insider schildern in der SonntagsZeitung, wie Superreiche die Kontrollen umgehen.
«Der Privatflugzeugverkehr ist europaweit ein nahezu unkontrollierter Bereich. Massnahmen sind dringend notwendig», sagt René Karstens vom Bundesamt für Polizei. Er präsidiert im Namen der Schweiz die Europäische Airport Group, ein Zusammenschluss von Zoll- und Polizeivertretern aus 35 Ländern. Dort werden jetzt Massnahmen diskutiert.
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