Drei Gletscher sind gewachsen
Gletscher im Wallis und im Kanton St. Gallen haben sich 2010 ein wenig vergrössert. Doch das sind Aussnahmen vom schweizweiten Trend.

Drei Gletscher in der Schweiz sind allerdings grösser geworden, wie die Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) mitteilte. Den stärksten Zuwachs verzeichnete der Trientgletscher im Wallis – um 14 Meter. Ebenfalls zugelegt haben der Walliser Kaltwassergletscher mit 4,7 Metern und der Sardonagletscher im Kanton St. Gallen mit 1,7 Metern.
Das Wachstum des Trientgletschers ist allerdings im Zusammenhang mit seinem Rückgang in den letzten 30 Jahren zu sehen: Am stärksten war er in den Jahren 1999/2000 geschrumpft (180 Meter) und 2008/ 2009 (151 Meter). Dies ist der Website des Schweizerischen Gletschermessnetzes zu entnehmen.
82 Gletscher auf dem Rückzug zurück
Die drei erwähnten Gletscher sind Ausnahmen; die meisten anderen zogen sich auch 2010 weiter zurück. Von 91 der insgesamt 112 beobachteten Gletscher sind die Daten bereits ausgewertet: Demnach gingen 82 zurück, und sechs veränderten sich kaum.
Am stärksten schmolz der Gauligletscher im Kanton Bern mit 196 Metern. Dieser drastische Schwund hängt laut SCNAT damit zusammen, dass die Zunge von einem See umgeben ist. Die meisten Gletscher sind zwischen einem Meter und 25 Metern zurückgegangen. Ebenfalls deutlich über dem Durchschnitt liegen der Steingletscher am Sustenpass mit 122 Metern Rückgang und der Brunegggletscher im Wallis mit 99 Metern.
SDA
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