ZSC-Stürmer Roman Wick«Du musst das Adrenalin tief in dir suchen»
Der 35-Jährige bereitete in Zug das 2:1-Siegestor vor. Gerne würde Roman Wick vor Publikum abtreten, doch seine Zukunft lässt er offen.

Es war der perfekte Konter. Garrett Roe lancierte Roman Wick, der legte sich den Puck mit dem linken Schlittschuh elegant auf den Stock, zog in die Mitte und so den Zuger Verteidiger auf sich, ehe er gegen die Laufrichtung ablegte auf den mitgestürmten Dario Trutmann, der freie Schussbahn hatte und zum siegbringenden 2:1 traf. «Ich dachte, ich probiere es mal mit einem Pass, nachdem ich vorher so oft geschossen hatte», sagt Wick lächelnd. Es ist schon eine Weile her, dass er eine Partie mit einer Offensivaktion entschieden hatte. Das tut gut.
Der 35-Jährige war am Samstag in der Bossard-Arena mittendrin, was das Offensivspiel betraf. Coach Rikard Grönborg nominierte ihn erstmals in dieser Saison fix im Powerplay. «Ich habe ihn nicht bedrängt, das zu tun», sagt Wick schmunzelnd. «Bei uns hängt jeweils die Powerplay-Aufstellung an der Wand, und da war am Donnerstag neu mein Name drauf. Natürlich hat es Spass gemacht.» Weil sich der EVZ immer wieder Strafen einhandelte, spielte Wick viereinhalb Minuten in Überzahl – fast so lange wie zuvor in 39 Spielen. «Es lief recht gut», resümierte der Flügel. «Nur das Tor fehlte.»