Durch diesen Schacht flohen die Basler Ausbrecher
In Basel flüchteten drei Häftlinge aus einem Untersuchungsgefängnis durch eine anliegende Wohnung. Deren Mieter ist verärgert, dass die Gefängnisleitung den Ausbruch trotz seiner Hinweise nicht vereitelte.
Pascal Suter ist wütend. Er wohnt direkt neben dem Untersuchungsgefängnis Waaghof in Basel, aus dem gestern drei Häftlinge ausgebrochen sind – direkt durch Sutters Wohnung. Verärgert ist Suter, weil der Ausbruch für ihn nicht aus blauem Himmel kam: Vor einer Woche habe er der Gefängnisleitung des Waaghofs mitgeteilt, er höre in den letzten zwei bis drei Wochen gegen Abend wieder ein Kratzen und Hämmern im Innern der Wand – und zwar auf der Seite, wo die Liegenschaft Innere Margarethenstrasse 24a an das Untersuchungsgefängnis grenzt. «Es war unheimlich», so Suter. Es verwundert ihn sehr, dass man dies im Gefängnis selbst nicht habe feststellen können. Gefängnisleiter Jörg Degen bestätigt die Beschwerde gegenüber Baz.ch. Trotz mehrerer täglichen Kontrollgänge sei nichts bemerkt worden.