«Dutzende haben gefragt, ob der Putzjob noch frei ist»
Zuerst der Fall Florian, nun der Fall B. G. – zum zweiten Mal in einem Jahr stand die Gemeinde Bonstetten am medialen Pranger. Der Gemeindepräsident und die Sozialvorsteherin nehmen Stellung.

Glaubt man «Schweiz Aktuell», kennt die Gemeinde Bonstetten kein Pardon: Die alleinerziehende Mutter B. G. muss entweder putzen gehen, oder man steckt sie in eine Militärunterkunft und nimmt ihr die Kinder weg.Ruth Früh:Von dieser Darstellung distanziere ich mich vehement. Wir haben nie mit Kindsentzug gedroht. Die Vormundschaftsbehörde muss jetzt erst einmal die Situation prüfen. Der Entzug der Kinder ist eine mögliche vormundschaftliche Massnahme, aber davon sind wir weit entfernt. Wir können und wollen niemanden zu seinem Glück zwingen, und auch nicht zum Putzen. Wenn wir auf der Gemeinde aber eine Arbeit zu vergeben haben, bieten wir sie natürlich jemandem an, der vielleicht froh drum wäre. Doch auch dafür werden wir kritisiert.