«E-Voting wäre das Ende für die Demokratie»
Der Bundesrat will E-Voting landesweit einführen. Gemäss Hernani Marques vom Chaos Computer Club ist die Smartphone-Demokratie eine unverantwortbare Gefahr.
In der Schweiz funktioniert die direkte Demokratie nach dem Briefkastenprinzip: Wer wählen, abstimmen oder eine Initiative unterschreiben will, braucht Stift und Papier. Dies hat insbesondere unter Auslandschweizern regelmässig für Unmut gesorgt, denen das Stimmmaterial vom lokalen Postboten zu spät oder in der falschen Sprache zugestellt wurde. Doch auch Inlandschweizer versäumen es oft, ihr Stimmcouvert rechtzeitig abzusenden. Im Rahmen der E-Government-Strategie des Bundes soll die direkte Demokratie deshalb digitalisiert werden.