Ehrung für Schweizer Fotokünstler Hannes Schmid
Rockstars, Mode-Ikonen und den berühmten Zigaretten-Cowboy lichtete der Fotograf Hannes Schmid ab. Nun hat die Swiss Society in New York den 66-jährigen Künstler geehrt.

Am traditionellen Ball der Swiss Society in New York wurde der Schweizer Fotograf Hannes Schmid geehrt. Seine Bilder widerspiegeln laut dem Schweizer Generalkonsul François Barras den regen Kulturaustausch zwischen der Schweiz und den USA. Ob Rockstars oder Mode-Ikonen: Hannes Schmid drückte dann auf den Auslöser, wenn die menschlichen Seiten der Berühmtheiten sichtbar wurden. Von Abba bis Zappa: am liebsten waren sie ihm bei Mutters Küche nach dem Skifahren in Unterwasser im Toggenburg.
Über 250 Bands - von Status Quo über Uriah Heep bis Kraftwerk - begleitete Schmid in den 1970er und 80er Jahren auf Tournee; doch den 66-jährigen Künstler als Rockfotografen einzustufen, würde ihm nicht gerecht.
Schmid stellte Models in die Eiger-Nordwand, bevor Modedesigner Kleidung für eisige Urbanlandschaften entwarfen und erfand mit seiner Werbekampagne für eine Zigarettenmarke 1993 den American Cowboy vielleicht ein letztes Mal neu.
Blick «hinter die Berge»
Ausstellungen diesen Frühling im Kunstmuseum Bern wie auch grossflächig am Flughafen Zürich zeugen vom Schaffen des bescheidenen Fotografen, dessen Werke auf dem New Yorker Kunstmarkt immer höhere Preise erzielen.
«Ich wollte als Geissenbub im Toggenburg immer wissen, was hinter den Bergen steckt», sagte er in New York gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Die Ehrung der Swiss Society bezeichnete er als willkommene Wertschätzung seiner Arbeit als Handwerker.
Shooting Star in New York
Sein Augenmerk lenkt Schmid derweil zum einen auf die Zukunft seiner Wahlheimat Toggenburg als mögliches Schweizer Skiparadies, zum andern auf seine Stiftung für Kinder, die von einem Leben auf globalen Abfallhalden gerettet werden sollen.
«Es geht nicht um die Technik eines Bildes - der Inhalt transportiert die Botschaft», sagte der gebürtige Zürcher, der sich in der Rolle des neuen New Yorker Shooting Stars nicht sehr wohl zu fühlen schien.
SDA/kpn
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