Nowitschok und die FolgenEin Arzt aus Basel liefert dem Kreml Argumente gegen Nawalny
In einem offenen Brief zweifelt ein Neurologe am Universitätsspital die Vergiftung des russischen Regimekritikers an und nennt ihn einen «Verräter und Schurken».

Ein Brief aus Basel macht Weltpolitik. Während Europa schärfere Sanktionen gegen Russland verhängt, schickt der russische Aussenminister Sergei Lawrow seinem französischen Amtskollegen Jean-Yves Le Drian eine diplomatische Nachricht. Laut dem russischen Nachrichtenportal Kommersant.ru fordert Lawrow die Franzosen auf, ihre Haltung in der Affäre um den Regimekritiker Alexei Nawalny zu überdenken. Der Grund: Ein in der Schweiz lebender Arzt habe Widersprüche in der Theorie entdeckt, dass Nawalny mit dem Nervengift Nowitschok vergiftet worden sei. Paris solle den Bericht des Mediziners prüfen.