Ein «Dörfli» für Flüchtlinge, Studenten und Kreative
In Altstetten entstehen eine Asylunterkunft, Studentenwohnungen und Gewerberäume. Die Bewohner sollen sich das Geerenweg-Areal beim Bahnhof Altstetten teilen.

Quartierbelebung, Integration, günstige Wohn- und Gewerberäume: Das Sozialdepartement der Stadt Zürich versucht mit dem Projekt auf dem Geerenweg-Areal in Altstetten mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Am Dienstag präsentierte die Stadt das Vorhaben.
Auf dem Areal, das heute als Abstellplatz dient, wird es Wohnraum für 200 Flüchtlinge geben und für 70 junge Menschen in Ausbildung. Daneben soll Kleingewerbe und Gastronomie einziehen und ein Spielplatz gebaut werden.
«Anstatt eine Container-Siedlung in einem Quartier zu errichten, soll mit der Siedlung ein neuer und lebendiger Quartierteil entstehen», schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung. Auslöser für das Projekt war, dass die temporäre Wohnsiedlung Leutschenbach in Zürich-Nord einem Neubauprojekt weichen muss. Die Modulbauten mit Platz für 150 Personen ziehen nach Altstetten um. Dort soll die Siedlung für Flüchtlinge ergänzt werden durch zusätzliche temporäre Bauten.
500 bis 600 Franken Miete
Diese zusätzlichen Bauten sollen günstig vermietet werden an Jungunternehmer, Kleingewerbler und Kulturschaffende. Auf einem zweiten Grundstück im Bereich des Areals plant die Stiftung «Einfach wohnen» 120 Zimmer zu einer monatlichen Miete von 500 bis 600 Franken.
Vorgesehen ist, dass dort 70 Studenten oder Lehrlinge sowie 50 Flüchtlinge wohnen. Die Wohneinheiten umfassen zwei bis vier Schlafzimmer und Gemeinschaftsräume. Die Verantwortlichen der Stadt Zürich wünschen sich einen dorfähnlichen Charakter in der Anlage und eine Anbindung an den benachbarten Standplatz für Fahrende. Der Bezugstermin soll 2018 sein.
SDA/thu
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