Ein historischer Sieg für den ZSC
Die ZSC Lions haben den Bann gebrochen und mit 5:2 erstmals Fribourg in einem Playoff-Spiel bezwingen können. Der Meister verkürzt damit in der Halbfinal-Serie auf 1:3.
Wie die ZSC Lions gewann auch der EV Zug sein Heimspiel mit 5:2. Damit glichen die Zentralschweizer die Best-of-7-Halbfinal-Serie gegen den favorisierten SC Bern zum 2:2 aus.
Der ZSC sorgte mit dem Heimerfolg für eine Premiere: Es war im 15. Playoff-Duell gegen den HC Fribourg-Gottéron der erste Sieg. Gleichzeitig war es der erste Erfolg gegen Gottéron nach elf Niederlagen in Folge. Center Reto Schäppi (6.), Patrik Bärtschi (22.), Andres Ambühl (37.) und Mikko Lehtonen (44.) brachten die Gastgeber bis zur 44. Minute vorentscheidend mit 4:0 in Führung. Gottéron konnte dank zwei Powerplay-Toren von Cédric Botter (52./57.) nur noch auf 2:4 verkürzen. Der letzte Treffer erzielte Roman Wick ins leere Gäste-Tor nach glänzender Vorarbeit von Sturmpartner Ryan Shannon. Dass die Gäste auf die erkrankten Andrej Bykow, Tristan Vauclair und Shawn Heins verzichten mussten, wirkte sich auf das Spiel der Eisdrachen aus. Überdies fiel im Mitteldrittel der bisher schwächsten Partie dieser Serie auch Christian Dubé aus.
Glück im Unglück für Abplanalp
In der 45. Minute verletzte sich überdies Marc Abplanalp. Ambühl checkte den Fribourger Verteidiger mit voller Wucht in den Rücken, worauf dieser mit dem Kopf ins Plexiglas prallte. Er blieb regungslos liegen, und es wurden Erinnerungen an den schweren Unfall des Olteners Ronny Keller wach. Abplanalp wurde gleich ins Spital gebracht.
Gery Büsser, der umsichtige und hilfreiche Arzt der ZSC Lions, konnte gegenüber SRF in einer ersten Stellungnahme Entwarnung geben: «Es geht ihm so weit gut. Vermutlich hat er eine Hirnerschütterung erlitten. Er wird über Nacht in der Zürcher Uniklinik zur Beobachtung bleiben.» Ambühl, der mit sehr viel Tempo auf den Gottéron-Verteidiger zugefahren war und ihn gecheckt hatte, erkundigte sich nach Spielschluss sofort bei seinem Arzt, der ihn aber beruhigen konnte. Allerdings ist die Sache für Ambühl, der von den Heads nicht bestraft wurde, und die Lions nicht ausgestanden: Die Szene dürfte den Einzelrichter beschäftigen.
Erstaunlich passiver SCB
Der EV Zug glich gegen den SC Bern zum zweiten Mal aus. Reto Suri brachte die Zentralschweizer mit seinen Playoff-Toren Nummer 7 und 8 in dieser Saison mit herrlichen Handgelenkschüssen 2:0 in Führung. Nachdem Martin Plüss mit seinem vierten Treffer in dieser Serie auf 1:2 (15.) verkürzt hatte, stellte Fabian Sutter in der 47. Minute den Zweitore-Vorsprung wieder her. Sutter schoss danach auch noch das 4:2 (54.). Den Schlusspunkt setzte in der 57. Minute Josh Holden mit dem fünften Treffer. Die Berner waren wie schon beim 2:8 in Zug phasenweise erstaunlich passiv. Die nächste Chance zur Korrektur haben die Berner am Donnerstagabend, wenn die fünfte Runde der Halbfinal-Duelle ansteht.
Auch in der 2. Runde der Abstiegsplayoffs steht es 2:2. Die SCL Tigers bezwangen die Rapperswil-Jona Lakers zu Hause gleich mit 7:3 und feierten den ersten Heimsieg in den diesjährigen Playouts. Ende des Mitteldrittels gelangen den Emmentalern innerhalb von 174 Sekunden vier Tore zum 5:1. Der Verlierer dieses Duells trifft in der Liga-Qualifikation auf den HC Lausanne, der gegen Olten zu Hause in der ausverkauften Festhütte von Malley mit 5:4 gewann und damit erstmals seit 2010 wieder als Meister der NLB feststeht.
si/fal
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch