Ein iPhone in der Stratosphäre
Ein Hobby-Weltraumforscher schickte Telefon und Kamera per Wetterballon in die Erdatmosphäre.
Fussball spielen oder Drachen steigen lassen war diesen New Yorkern wohl zu langweilig. Der 40-jährige Luke Geissbühler und sein siebenjähriger Sohn Max hatten Höheres im Sinn: Sie liessen eine HD-Kamera und ein iPhone in die Atmosphäre steigen, so hoch, wie es eben geht. Dazu hatten der Kameramann (unter anderem für den Film «Borat») und sein Sohn eine Kapsel entwickelt, die den widrigen Bedingungen in der Höhe standhalten und das «Equipment» auch wieder heil am Boden ankommen lassen sollte. Acht Monate lang hatten die beiden Tests und Berechnungen durchgeführt, bis sie ihr Projekt im August starten konnten.
Kälteschutz und GPS
Immerhin waren Windgeschwindigkeiten bis zu 160 Kilometer pro Stunde zu erwarten. Die Schaumstoff-Kapsel wurde zudem mit Handwärmern versehen, um die technischen Geräte vor einem Kälteschock zu bewahren. Ein Fallschirm sorgte schliesslich für eine sanfte Landung und das GPS des iPhones liess die Geissbühlers ihre Box, nur rund 50 Kilometer von der Startstelle in Newburgh, New York, wiederfinden.
Die Auswertung des Bildmaterials erstaunte selbst die beiden Tüftler: Der Ballon hatte es gegen 30 Kilometer in die Stratosphäre geschafft, bevor er zerbarst. Und die Kamera hatte die lange Reise in die Atmosphäre tatsächlich erstaunlich spektakulär festgehalten.
Buch geplant
Der rund einstündige Film der Geissbühlers ist nur gegen Bezahlung erhältlich. Lediglich eine rund siebenminütige Zusammenfassung ist auf Youtube einsehbar. Auch ein Handbuch will Geissbühler noch veröffentlichen, das Ratschläge rund um Ballon- und Raketenversuche beinhalten soll.
Ein ähnlicher Versuch lieferte ebenfalls beeindruckende Bilder und wurde detailliert dokumentiert:
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