Ein missglücktes Debüt für den Trainer
Beim FC Zürich hat der Trainerwechsel von Bernard Challandes zu Urs Fischer noch keine Wirkung gezeigt. Gegen Luzern verliert der Meister sang- und klanglos 1:4.
Der FCZ verlor in Emmenbrücke das Duell zweier Klubs, welche um die Teilnahme am Europacup kämpfen, deutlich. Man hatte vom Champion eine Reaktion erwartet nach der Rochade an der Seitenlinie. Eine merkliche Steigerung blieb aber aus. Die Zürcher wirkten sehr verunsichert, liessen Konsequenz vermissen und fanden nie zu einem Spielfluss. Sinnbildlich waren die ersten zwei Gegentreffer in der Startviertelstunde. In beiden Fällen konnte ein Luzerner den Ball per Kopf über die Linie drücken, obwohl zwei Gegner in unmittelbarer Nähe standen.
In der 4. Minute setzte sich Michel Renggli im Anschluss an einen Corner von Hakan Yakin gegen Hannu Tihinen und Alain Rochat durch. Dann düpierte Cristian Ianu nach einer Flanke von Nelson Ferreira die zu zögerlichen Milan Gajic und Dusan Djuric. Zwischenzeitlich hatte der FCZ ausgleichen können. Sekunden nach dem 0:1 traf Djuric sehenswert und trotz spitzem Winkel mit einem Heber. Doch dieses Erfolgserlebnis sollte für die Gäste vom Letzigrund das einzige bleiben. Keine Spur von einem Aufbäumen.
Yakins Traumtor
Für die Highlights sorgte im Gersag-Stadion von Emmenbrücke das energischere und ballsicherere Heimteam, insbesondere Hakan Yakin. So nahm der Offensivspezialist in der 36. Minute gekonnt einen Abschlag seines Goalies David Zibung an, drehte sich um die eigene Achse, ein kurzer Blick, ehe er den Ball aus rund 25 Metern Torentfernung in das eine Lattenkreuz beförderte. Wenig davor war Yakin bei einem ähnlichen Geniestreich an der Latte gescheitert. Als alle mit einer Freistoss-Flanke rechneten, drehte er den Ball aufs Gehäuse, wovon Johnny Leoni beinahe überrascht wurde, doch zu dessen Glück prallte das Leder an die Latte. In der Pause liess sich Yakin auswechseln - wegen Oberschenkelproblemen, die ihn schon vor der Partie geplagt hatten.
Der FCZ, bei dem Florian Stahel, Xavier Margairaz und Tico zu Beginn auf der Ersatzbank Platz nehmen mussten, hatte nie mehr eine ernsthafte Chance auf einen Punktgewinn. Die beste Tormöglichkeit vergab der eingewechselte Jungspund Admir Mehmedi mit einem Pfostenschuss in der Schlussphase.
si/fal
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch