Ein riskanter Job
Ein neues Gutachten im Streit zwischen Sika und Saint-Gobain soll den gegen den Verkauf opponierenden Sika-Verwaltungsräten zeigen, welche Risiken sie bei ihren künftigen Entscheiden eingehen.

Wer im Verwaltungsrat des Zuger Bauchemiekonzerns Sika sitzt und gegen die geplante Übernahme durch den französischen Multi Saint-Gobain ist, braucht starke Nerven. Sechs der insgesamt neun Verwaltungsräte erhielten an der letzten Generalversammlung keine Entlastung. Drei von ihnen hat die Schenker-Winkler-Holding (SWH) der verkaufswilligen Gründerfamilie Burkard vor kurzem mit Verantwortlichkeitsklagen eingedeckt. Gegen die anderen dürften laut SWH entsprechende Schritte zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.