Ein Stachel in der Fleischbranche
Ettore Weilenmann, Präsident von Carna Grischa, wollte mit einem anderen Investor ein Fleischhandelsimperium aufbauen. Nun distanzieren sich alle Geschäftspartner aus Angst vor einem toxischen Effekt.
Mit dem Unternehmen mögen sich die Partnerfirmen optisch nicht mehr assoziieren. Innerhalb nur eines Tages sind die 16 Firmen, die das Bündner Fleischunternehmen Carna Grischa noch am Montag stolz als Geschäftsfreunde aufgeführt hat, verschwunden. Von Bell über Malbuner, Rapelli, Grischuna und Suttero bis hin zu Carna Gallo – sie alle drängten auf eine Löschung ihres Namens. Denn Carna Grischa steht für Falschdeklarationen im grossen Stil, eine womöglich ansteckende Gefahr für Lieferanten und Kunden.