«Ein totalitärer Staat wie viele andere»
FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen war in Eritrea unterwegs. Seine Reise in Bildern.
Es war eine Reise, die in den letzten Tagen zu Reden gab: Gemeinsam mit vier anderen Schweizer Politikern reiste der Berner FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen privat durch Eritrea. Sie wollten das Land, aus dem viele Menschen unter anderem in die Schweiz flüchten, besser kennenlernen. Kritiker witterten derweil Regime-Propaganda. Was Wasserfallen bei Führungen und Spaziergängen zu sehen bekam, hielt er mit seiner Kamera fest.
Gerade vom Leben in der Hauptstadt Asmara sei er positiv überrascht gewesen, meint Wasserfallen. «Die Infrastruktur ist zwar vielerorts veraltet, doch die Strassen sind sauber und die vielen Läden gut sortiert.» Die Einwohner habe er zudem als sehr kontaktfreudig und redselig erlebt.
«Kein Vergleich zu Nordkorea»
Diese Offenheit hatte allerdings ihre Grenzen: «Bei Themen wie Wehrpflicht oder Gefängnissen wurden sie schnell wortkarg.» Von den international kritisierten Zuständen in ebendiesen Gefängnissen konnte sich die Schweizer Delegation kein Bild machen – der Zugang blieb ihr wie vielen anderen Auswärtigen verwehrt.
Vom Vergleich mit Nordkorea, der oft gemacht wird, will Wasserfallen trotzdem nichts wissen. «Während meines Besuchs in Nordkorea konnte ich mich nicht annähernd so frei bewegen oder mit den Menschen in Kontakt treten.» Natürlich sei Eritrea ein totalitärer Staat, räumt der FDP-Polikiter ein. «Aber das sind viele andere afrikanische Länder auch.»
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