Ein Toter bei Explosion in Garage
In Aarberg BE kam es im Heizungskeller einer Garage zu einer heftigen Explosion. Dabei starb ein 59-jähriger Angestellter des Betriebs.
Bei einer Explosion in einer Autowerkstatt in Aarberg ist heute ein 59-jähriger Mann aus der Region ums Leben gekommen. Er war nach Angaben der Behörden für die Garage tätig. Weitere Verletzte gab es nicht.
Dass der Vorfall nicht noch mehr Opfer forderte, war Zufall und grosses Glück zugleich, denn der Garagenbetrieb grenzt direkt an ein Wohnquartier mit zahlreichen Mehrfamilienhäusern. Auch eine Denner-Filiale und eine Tankstelle befinden sich in der Nähe.
Für die Bevölkerung habe zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden, hiess es von Seiten der Behörden. Sicherheitshalber habe man die Gasleitung ins Quartier abgestellt.
Anwohner berichteten, sie hätten zur fraglichen Zeit einen Knall gehört und Rauch gesehen. Das Gebiet rund um die Werkstatt wurde abgesperrt, zahlreiche Polizei- und Feuerwehrautos sowie die Ambulanz waren vor Ort.
Die Explosion hatte sich im Untergeschoss des Betriebs, im Bereich des Heizungskellers, ereignet, wie Andreas Hofmann, Sprecher der Berner Kantonspolizei, am frühen Nachmittag an einem Point de Presse vor Ort sagte.
Scheiben geborsten
Die Druckwelle müsse stark gewesen sein, erzählte der Einsatzleiter der Feuerwehr, Andreas Fiechter, den Medienschaffenden. Im Innern des Gebäudes lägen zahlreiche Gegenstände kreuz und quer durcheinander. Fensterscheiben seien geborsten und die Fassade sei beschädigt.
Von aussen fallen vor allem die zerbrochenen Scheiben ins Auge. Über der Werkstatt befindet sich eine Wohnung und im vorderen Teil des Gebäudes eine Bar, auf einem kleinen Rasen gibt es Spielgeräte für Kinder.
Die Wohnung ist laut Hofmann derzeit unbewohnbar. Wann allenfalls die Bar wieder in Betrieb geht, ist noch offen. Am Dienstagmittag nahmen Statiker einen Augenschein im Gebäude vor. Direkte Einsturzgefahr bestehe nicht, sagte Hofmann.
Schwieriger Einsatz
Die Explosion ereignete sich gegen 8.30 Uhr. Für die sofort angerückten Einsatzkräfte war es ein schwieriger Einsatz, wie Fiechter weiter sagte.
Im Untergeschoss der Autowerkstatt waren Chemikalien gelagert. Es entwickelte sich starker Rauch. Seine Leute seien mit Atemschutzgeräten ausgerüstet gewesen, erzählte Fiechter. Im Untergeschoss stiessen sie dann auf einen leblosen Mann und bargen ihn.
Trotz sofortiger Reanimation verstarb er noch an Ort. Nähere Angaben zur Person machten die Behörden aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht.
Die Angehörigen und die übrigen Mitarbeiter der Garage werden von einem Care-Team betreut, wie Polizeisprecher Hofmann ausführte. Zur Anzahl der Mitarbeitenden, die sich zur Zeit der Explosion im Haus befanden, machte die Polizei keine Angaben.
Ursache noch nicht klar
Die Ursache der Explosion ist noch nicht geklärt. Entsprechende Untersuchungen laufen nach Angaben der Behörden. Im Untergeschoss fanden die Einsatzkräfte laut Hofmann einen deformierten Öltank. Ob er mit der Explosion im Zusammenhang steht, wird nun abgeklärt.
Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
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