Ein Unentschieden für Italien
Die Finanzmärkte haben lauwarm auf die Versteigerung von italienischen Staatsanleihen reagiert: Es wurden weniger Obligationen gekauft als vorgesehen, aber die Zinsen sind deutlich gefallen.

Als EU-Wettbewerbshüter hat Mario Monti einst gar Microsoft in die Knie gezwungen – der Computerriese musste eine Busse bezahlen und Informationen mit Konkurrenten teilen. Gegen die Finanzmärkte kann sich Monti noch nicht durchsetzen: Italien konnte an der Auktion zwar Staatsobligationen im Wert von 7 Milliarden Euro absetzen. Doch vorgesehen waren 8,5 Milliarden Euro. Das zeigt, dass die Märkte immer noch grosse Hemmungen haben, Italien unter die Arme zu greifen. Einen Teilerfolg hat Monti erzielt: Die Zinsen sind deutlich gefallen.