Aus für Restaurant wegen CoronaEine der schönsten Zürcher Quartierbeizen geht zu
Das Restaurant Drei Stuben im Kreis 6 ist nicht mehr. Der Pächter, Gastronom Marco Però, hat die Schlüssel abgegeben.

Zehn Jahre lang hat der gebürtige Churer Marco Però mit dem Restaurant Drei Stuben eine der schönsten Quartierbeizen der Stadt mit grossem Garten geführt. In dieser Zeit habe er sehr viel lustige, schöne, aber auch harte Momente erleben dürfen, für welche er sehr dankbar sei, heisst es in einer Mitteilung auf Facebook. Doch jetzt ist Schluss.
Ende vergangene Woche hat der Gastronom die Schlüssel des Lokals an der Beckenhofstrasse im Zürcher Kreis 6 abgegeben. Però gehört zu jenen Gastrobetreibern, die ihre Restaurants aufgrund der Pandemie aufgeben. «Was da momentan abgeht, kann es nicht sein», sagt der Gastgeber in Bezug auf die aktuelle, Corona-bedingte Situation. «Für mich lohnt es sich momentan nicht, in der Gastronomie tätig zu sein.»
Das langjährige Restaurant soll von neuen Pächtern übernommen werden. Was Però selbst tun wird, ist noch offen. Er sei sich sicher, dass man sich bald an einem anderen Ort wiedersehen werde, schreibt er auf Facebook. Die nächsten Monate werde er sich aber eine Auszeit gönnen und viel Zeit mit seinem Sohn verbringen.
Als ehemaliger Geschäftsführer von Michel Péclard hat Però die Zürcher Gastroszene der frühen Nullerjahre geprägt. So begleitete er die Neueröffnung von Fischer's Fritz in Wollishofen oder leitete die legendäre Tramstation am Stauffacher (2001–2004). Zudem war er bis 2017 an Restaurants wie dem Hot Pasta oder Little Italy beteiligt.
Korrektur vom 16.3., 15.55 Uhr: In einer früheren Version des Artikels stand geschrieben, im Restaurant Drei Stuben miete sich ein alternatives Café ein. Richtig ist: Eine neue Pächterschaft wird das Lokal als Restaurant betreiben.
cs
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