Eine fast wahre Kriminalgeschichte
Lutz Otte wurde wegen Bankgeheimnisverletzung zu drei Jahren Haft verurteilt. Nun blickt er im Zorn zurück auf seine Zeit bei Schweizer Banken. Julius Bär droht er mit weiteren Leaks. Die Abrechnung ist aber auch eine Liebesgeschichte – und ein Krimi.

Weshalb lassen immer wieder einmal Angestellte von Schweizer Banken am Arbeitsplatz hoch vertrauliche Informationen über Kunden mitlaufen? Liegt es nur daran, dass die deutschen Finanzbehörden Datenlieferanten mit Millionenbeträgen entlöhnen? Lutz Otte ist einer, der es wissen muss. 2012 wurde er, der 56-jährige Deutsche, bei Julius Bär in Zürich verhaftet. Der Verdacht gegen ihn bestätigte sich bald: wirtschaftlicher Nachrichtendienst, Geldwäscherei und Verletzung von Bank- und Geschäftsgeheimnissen. Heute, nach verbüsster Gefängnisstrafe, lebt Otte nicht mehr im Aargau, sondern in Norddeutschland.