Eine Flut von Smartphone-Neuheiten
Die Playstation im Handy, 3D-Fotos und ein Tablet für superschnelle Datennetze: Der Mobile World Congress in Barcelona geizt nicht mit Neuheiten.

Sony Ericssons Spiele-Handy «Xperia Play» fehlt zwar das Wort Playstation im Namen, es ist aber eindeutig eine Kreuzung aus Mobiltelefon und der mobilen Spielekonsole Playstation Portable (PSP). Wenn man das Gerät aufklappt, kommen statt einer Tastatur die gewohnten Bedienelemente der PSP zum Vorschein.
Mit dem Xperia Play antwortet Sony auf die wachsende Konkurrenz durch Smartphones für mobile Spielekonsolen. Inzwischen gibt es kaum ein Mobiltelefon mehr, das nicht auch Spiele im Angebot hat. Mit der «Playstation Suite»-Anbindung sollen Playstation-Spiele im Prinzip auf jedem Mobiltelefon mit dem Google-Betriebssystem Android laufen können, das neue Sony-Handy ist aber die konsequenteste Umsetzung.
3-D im Smartphone
Der südkoreanische Konkurrent LG Electronics setzt ebenfalls auf Android - aber auch auf die dritte Dimension. Das «Optimus 3-D» sei das erste Smartphone weltweit, das 3D-Inhalte abspielen und aufnehmen könne, sagte Michael Wilmes, Marketing-Manager bei LG Electronics Deutschland, der Nachrichtenagentur dpa in Barcelona.
Der Blackberry-Anbieter RIM will mit Tempo punkten. Der Tablet- Computer Playbook wird in der zweiten Jahreshälfte auch mit einer Unterstützung für die nächste Mobilfunkgeneration LTE auf den Markt kommen, wie das Unternehmen ankündigte.
RIM zielt mit dem Playbook vor allem auf Geschäftskunden, die über das 7-Zoll-Display bequemer auf ihre E-Mails oder Kalenderdaten zugreifen können, als es mit dem Handy möglich ist. Ein Wermutstropfen für erste Nutzer dürfte allerdings werden, dass das LTE-Netz bisher sehr lückenhaft ist.
Milliarden für Nokia
Nokia konnte in Barcelona nur auf Bildern zeigen, wie die Handys mit Microsofts Betriebssystem Windows Phone aussehen könnten. Der neue Nokia-Chef Stephen Elop will aber noch in diesem Jahr erste Modelle sehen.
Schlagzeilen machte Elop mit der Ankündigung, dass sich Microsoft die Gunst von Nokia Milliarden kosten lasse. Wie viel davon genau als Geld und als sonstige Leistungen fliesst, liess Elop offen. Nokia hatte am Freitag angekündigt, künftig hauptsächlich auf Microsofts Plattform Windows Phone zu setzen.
«Ich bin kein Trojanisches Pferd»
Ex-Microsoft-Manager Elop musste sich gegen den Vorwurf verteidigen, nur Aktien seines früheren Arbeitgebers im Portfolio zu haben - aber keine Nokia-Anteile. «Ich bin kein Trojanisches Pferd», sagte er auf die Frage nach Interessenkonflikten.
SDA/rek
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