Visualisierung: PD
Was für eine Klatsche! Seit 13 Jahren ringen das Zürcher Parlament, die Regierung, die ETH, die Standortgemeinden, das Militär und der Bund um einen «Harvard-Campus» in Dübendorf. Künstliche Intelligenz, selbstfahrende Autos: hier sollen Forscherinnen und Forscher die Zukunft erfinden. Und nun – nach ungezählten Verhandlungen, 3-D-Visualisierungen und Ankündigungen blockiert das Zürcher Verwaltungsgericht die ganze Übung. Mit dem Argument, der Kanton habe den Park falsch aufgegleist. Konkret: Das zentrale Werkzeug, mit dem das Megaprojekt geplant wird – der kantonale Gestaltungsplan – sei nur für konkrete Einzelbauten zulässig, nicht für ein 36 Hektaren grosses Areal. Ohnehin befinde sich der Grossteil des Parks in der Landwirtschaftszone, die der Kanton nicht mittels Gestaltungsplan zur Bauzone umerklären könne.
Kommentar zum Innovationspark – Eine kapitale Peinlichkeit
Der geplante Forscher-Campus in Dübendorf ist blockiert, weil der Kanton seine eigenen Gesetze nicht im Griff hat. Nun ist das ganze Megaprojekt in Gefahr.