«Eine Medaille ist ein Muss»
Das Schweizer Speed-Team geht am Mittwoch mit hohen Erwartungen in den WM-Super-G in Garmisch-Partenkirchen. Die grössten Hoffnungen ruhen auf Didier Cuche.

«Mit unserem Team ist eine Medaille ein Muss», sagt Swiss-Ski-Cheftrainer Martin Rufener. Obwohl in den letzten drei Super-G-Rennen im Weltcup kein Schweizer Athlet auf dem Podest stand, ist die ambitiöse Zielvorgabe auch realistisch. Didier Cuche zählt als Titelverteidiger naturgemäss zu den Favoriten, Carlo Janka zeigte aufstrebende Tendenz und machte im WM-Ort Garmisch-Partenkirchen vor einem Jahr dank zwei Siegen den Gesamtweltcup-Triumph perfekt. «Ich habe mit meinem 4. Platz in Hinterstoder noch einmal Selbstvertrauen getankt. Im Super-G ist viel möglich, eine grosse Rolle wird das Material spielen. Ich bin sehr zuversichtlich», sagte Janka gegenüber Skionline.ch.
Für Cuche spricht, dass er mit weit weniger Druck antreten kann als in der Abfahrt, wo er das ersehnte WM-Gold fast schon gewinnen muss. «In der Abfahrt sehe ich die besten Chancen, aber ich bin natürlich auch in den anderen Disziplinen offen für alles», gab der Neuenburger am Dienstag zu Protokoll. Für die Wettanbieter ist Cuche vor Bode Miller und seinem Teamkollegen Janka der heisseste Gold-Titelkandidat.
Kernen tippt auch Cuche
Diese Meinung teilt auch Bruno Kernen. «Ich bin überzeugt, dass Cuche das Unmögliche Möglich machen kann und wie 2009 den WM-Titel gewinnt», sagte der frühere Abfahrts-Weltmeister. Kernen stuft zudem den kroatischen Gesamtweltcup-Leader Ivica Kostelic und den österreichischen Routinier Benjamin Raich als valable Kandidaten für Gold ein. Als Aussenseiter hat er den Abfahrtsspezialisten Michael Walchhofer auf dem Zettel, einen Landsmann von Raich.
Neben Tobias Grünenfelder, der in diesem Winter einen Super-G gewinnen konnte, dürfen sich aus dem Schweizer Team auch der zuletzt in Hinterstoder auf Platz 7 klassierte Sandro Viletta und Silvan Zurbriggen Hoffnungen auf Edelmetall machen. Zurbriggen gilt als Spezialist für vereiste Hänge, in Garmisch-Partenkirchen wird er die Verhältnisse vorfinden, die er liebt. Der Walliser hofft, das er seine Müdigkeit dank dem Verzicht auf die Reise nach Hinterstoder abstreifen kann.
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