Eine Milliarde für Tunnel und Tram
Stadt und Kanton wollen das Problem Rosengarten lösen. Der Verkehr soll bis 2032 in einen Tunnel verlagert werden. Auf der alten Rosengartenstrasse gibt es dafür Platz für neue Tramlinien.
So einig sieht man den Zürcher Stadtrat und den Regierungsrat selten. Gemeinsam haben sie gestern ein Monsterprojekt präsentiert, um eine der grossen Planungssünden Zürichs zu korrigieren: die Rosengartenstrasse, die dichtestbefahrene Hauptstrasse der Schweiz. Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) sprach von einer «Stadtreparatur». Dreimal so viel Verkehr wie durch den Gotthard zwängt sich seit 1970 durch die Strasse, die ein ganzes Quartier zerschneidet, verstinkt, belärmt.