Eine Nacht voller Glanz und Tanz
Bereits zum 19. Mal verwandelte sich das Zürcher Opernhaus in einen grossen Ballsaal. Rund 1600 Gäste aus Kultur, Wirtschaft und Politik feierten bis in die Morgenstunden.
Just auf den 19. Opernball schmeichelte sich auch der Himmel über Zürich bei den Gästen aus Kultur, Wirtschaft und Politik ein. Mit einem frühlingshaften Abend für die schönen Abendroben der angereisten Ballprinzessinnen und Ballprinzen.
Viele Neugierige zäunten bereits vor 18 Uhr den Roten Teppich, der die Prominenz ins Opernhaus führte. Die ersten Paare versuchten, so locker wie möglich über die roten Streifen zu defilieren. Einigen gelang es besser als anderen. Vor den hauseigenen Fotografen ein kurzer Pflichtstopp fürs Bild.
Nur Gesundheitsminister Thomas Heiniger und Gattin Susanne, beide wie aus dem Ei gepellt ganz in Schwarz, liessen die Fotografen links liegen. Auch Schriftsteller Adolf Muschg, in Begleitung seiner Ehefrau Atsuko Kanto, hatte es ziemlich eilig, durch das Spalier zu kommen.
Man zeigt sich
Auf der Gästeliste standen viele Chefs aus der Wirtschaft: René Beyer, Inhaber der Beyer Chronometrie, Guido Fluri, Inhaber der GF Group Holding AG, Lukas Gähwiler, Chairman der UBS Switzerland oder Christoph Franz, Verwaltungsratspräsident von Hoffmann-La Roche und Thomas Wellauer, Group Chief Operating Officer der Swiss Re.
Aber auch Politiker wie Altregierungsrat Markus Notter, seines Zeichens Verwaltungsratspräsident des Gastgebers, oder Tenor Christian Jott Jenny, Gemeindepräsident von St. Moritz, standen auf der Promiliste.
Die Stadtpräsidentin fehlte
Erwartet wurden unter anderen auch Moderatorin Susanne Kunz und Bernhard-Theater-Leiterin Hanna Scheuring, Schauspieler Erich Vock, Autor Peter Stamm und Komiker Claudio Zuccolini.
Gefehlt hat dieses Jahr wegen einer Schulteroperation Zürichs Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP). Sie kommt üblicherweise in Begleitung von Amts- und Parteikollegen André Odermatt an den Opernball. Doch der mochte ohne seine «Präsidentin» offenbar auch nicht. Nächstes Jahr wieder, war zu erfahren.
Auf dem Roten Teppich
Manche liessen sich Zeit, genossen den Gang über den Roten Teppich, anderen konnte es nicht schnell genug gehen. Rot und schwarz schien die vorherrschende Farbe des Abends und Selfies wurden trotz Profifotografen am Laufmeter geschossen. Die Damen überboten sich in der Höhe ihrer Highheels.
Die Füsse taten einem beim Gedanken an die zu durchtanzende Nacht jetzt schon leid. Und weil man in solchen Stöckelschuhen keine weiten Strecken bewältigen kann, fuhren sie in Bentleys und Mercedes vor dem Roten Teppich vor.
Galadiner für 950 Franken
Die einen nahmen am Gala-Diner für 950 Franken teil oder hatten sich für ihre Angehörigen eine persönliche Loge für 6000 oder 8000 Franken geleistet. Gäste mit einer Flanierkarte für 290 Franken trafen erst um 20.30 Uhr ein. Auch diese garantierte für einen Tausender obendrauf eine persönliche Loge inklusive Apéro-Häppchen. Ein Anlass, in dem viel Geld steckt, und bei dem es neben dem Ballvergnügen auch um viel Geld geht.
Der Erlös des traditionellen Opernballs fliesst vollumfänglich in das «Education Programme» des Opernhauses, das Kindern aller Altersgruppen bis zu jungen Erwachsenen Zugänge zu Oper und Ballett ermöglicht. So besuchen jährlich 5000 Schülerinnen und Schüler aus dem Kanton Zürich das Opernhaus.
Grosser Auftritt für Debütantinnen
Den rund 1600 Gästen wurde einiges geboten. Begleitet von der Philharmonia Zürich unter der Leitung von Marco Armiliato sangen die Stargäste Elsa Dreisig und Piotr Beczala ausgewählte Arien und Duette aus Manon von Jules Massenet.
Das Ballett Zürich verzauberte mit dem Grand Pas de deux aus Nussknacker und Mausekönig von Christian Spuck, getanzt von Michelle Willems und William Moore. Nach dem traditionellen Auftritt der Debütantenpaare lud Intendant Andreas Homoki zu «einer Nacht voller Glanz und Tanz».
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