Eine Schweizerin im Olymp der Ausstellungsmacher
Die Zürcher Kunsthistorikerin Bice Curiger leitet 2011 die Biennale von Venedig. Ein Quantensprung in der Karriere der international tätigen Kuratorin.

Sie hat sich in jungen Jahren mehr für Woodstock als für trockene Kunsttheorie begeistert, konnte an verrückten Happenings in den Sechzigern ganz schön ausflippen und mit originellen Einfällen das Kunstestablishment von Zürich erschrecken. Heute ist Bice Curiger eine einflussreiche, wenn auch kaum mehr so übermütige Stimme im Konzert von Kunstkritikern, Galeristen, Sammlern und Museumsdirektoren. Und nun fällt der in Zürich geborenen Kunsthistorikerin eine grosse Ehre zu: Das Führungsgremium der Stiftung Biennale di Venezia hat die 61-jährige Kunstvermittlerin zur Direktorin der nächstjährigen Auflage der wichtigsten internationalen Plattform für zeitgenössische Kunst erkoren.